Die sportlichen Seiten der Familie Weber
Julian Weltklasse-Speerwerfer, Patrick ehemaliger Spieler der 1. und 2. Handball-Bundesliga, Vanessa (ehemalige) Zweitliga-Handballerin. Sport bestimmt den Alltag bei uns Webers. Wenn ihr wissen wollt, was gerade so sportlich los ist/war bei uns, dann seid ihr hier herzlich willkommen.

Kaum hatte der erste deutsche Diamond-League-Sieger des Abends die Mixed Zone verlassen, wurde es laut im Stadion. Den Jubel ausgelöst hatte ein weiterer DLV-Athlet: Julian Weber (USC Mainz). Gleich im ersten Durchgang steigerte der Europameister von 2022 seine eigene Weltjahresbestleistung von 91,06 auf 91,37 Meter. Und in Runde zwei legte er noch eine Schippe drauf: 91,51 Meter. So bescherte sich der zurzeit weltbeste Speerwerfer ein vorgezogenes Geschenk zu seinem 31. Geburtstag am Freitag. "Ich wusste, dass ich in guter Form bin", sagte der Sieger. "Aber ich hätte nicht gedacht, dass es heute so gut laufen würde. Die Technik hat gestimmt, das Timing. Es war ein überragender Wettkampf. Was hätte ich mir mehr wünschen können?" Das Podium komplettierten mit Respektabstand Weltmeister Neeraj Chopra (Indien; 85,01 m) und Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago; 84,95 m). Zuletzt hatte es 2021 zwei deutsche Gesamtsiege in der Diamond League gegeben, damals gelang Johannes Vetter (LG Offenburg) und Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) ein Speerwurf-Doppelschlag. Quelle: Leichtathletik.de

Speerwerfer Julian Weber hat am Freitag das Diamond League-Meeting in Brüssel gewonnen und mit 89,65 Metern das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere erzielt. Die Weltmeisterschaften in Tokio (Japan; 13. bis 21. September) rücken näher und die Formkurve von Julian Weber (USC Mainz) zeigt wieder nach oben. Der Speerwerfer knüpfte am Freitagabend beim Diamond League-Meeting in Brüssel (Belgien) an seine starken Leistungen zum Saisonstart an, als er unter anderem in Doha (Katar; 91,06 m) erstmals die 90-Meter-Marke übertraf. Der 30-Jährige schleuderte sein 800-Gramm-Arbeitsgerät auf 89,65 Meter. Damit war es der zweitbeste Wettkampf seiner Karriere und wieder ein Sieg in der Diamond League. „Der Wettkampf war super, es hat richtig Spaß gemacht. Ich freue mich sehr über das Ergebnis und auch über den Sieg“, erklärte der EM-Zweite. „Technisch lief es besser, aber noch nicht bei allen Versuchen hundertprozentig. Ich hatte auch ein paar Probleme mit dem Anlauf. Die Konstanz fehlt noch ein bisschen, die 89 Meter waren kein richtig guter Versuch, da ist noch Luft nach oben.“ Für Rang eins hätten auch 87,01 Meter und 86,52 Meter gereicht, die Julian Weber ebenfalls erzielte. Zuletzt beim ISTAF und den Deutschen Meisterschaften hatte er mit Weiten unter 85 Metern gewonnen. „Ich hatte in den letzten Wochen ein paar Probleme mit der Achillessehne, aber heute habe ich sie nicht gespürt.“ Der Olympiasieger von 2012 Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago; 86,30 m) wurde Zweiter vor dem zweimaligen Weltmeister Anderson Peters (Grenada; 85,17 m). Quelle: Leichtathletik.de

Der Favorit im Speerwurf Julian Weber (USC Mainz) war unangefochten. 84,36 Meter reichten sicher zum fünften DM-Titel in Folge für den EM-Zweiten, der in diesem Sommer schon erstmals die 90 Meter überworfen hat. Wie schon im Vorjahr sicherte sich der Olympiasieger von 2016 Thomas Röhler (LC Jena) Silber, diesmal mit 78,74 Metern, vor dem Vize-Europameister der U23 Nick Thumm (VfB Stuttgart; 76,18 m). Julian Weber (USC Mainz) | Sieger Speerwurf Ähnlich wie beim ISTAF hatte ich heute teilweise Probleme mit dem Anlauf und dann auch Wadenkrämpfe. Generell gibt es noch das ein oder andere Problem, dass ich bis zur WM in den Griff bekommen muss – so vom Anlauf und Rhythmus. Das sind Kleinigkeiten, die es am Ende aber ausmachen. Dennoch bin ich mit den 84 Metern sehr zufrieden. Das ist jetzt mein fünfter Titel in Folge. Deswegen ist es eigentlich egal, wie weit ich heute geworfen habe. Natürlich hätte ich gern weiter geworfen und dem deutschen Publikum mehr gezeigt. Das ist ein bisschen schade. Es war wirklich schön, den Support von dem Publikum hier zu spüren. Das Stadion ist echt schön, das gefällt mir recht gut.

Zum Saisonauftakt hatte Julian Weber (USC Mainz) bei Diamond League-Meeting in Doha (Katar) mit dem ersten 90-Meter-Wurf seiner Karriere (91,06 m) im sechsten Durchgang noch Weltmeister Neeraj Chopra (Indien) abgefangen, der kurz zuvor auch erstmals die 90 Meter überworfen hatte (90,23 m). Am Freitag beim Diamond League-Meeting in Paris (Frankreich) war die Reihenfolge umgekehrt und die Entscheidung fiel schon im ersten Durchgang. Da erzielte Neeraj Chopra 88,16 Meter. Julian Weber lag mit 87,88 Metern nur 28 Zentimeter hinter dem Olympiasieger von 2021. Beide konnten sich an diesem Abend nicht mehr steigern. Als Dritter erzielte der Brasilianer Luiz Mauricio da Silva mit 86,62 Metern einen Südamerika-Rekord. Julian Weber plant schon am morgigen Samstag (21. Juni) in Dessau wieder an den Start zu gehen.

Author: Jan-Henner Reitze (Leichtathletik.de) Bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan) sowie bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 verpasste er eine Medaille als Vierter jeweils knapp, nach einem steilen Aufstieg bis zum Jahr 2016 hatte der Speerwerfer zwischenzeitlich schwierige Jahre zu meistern. Die 90-Meter-Marke wollte bisher nicht fallen. Julian Weber (USC Mainz) hatte das Glück in seiner Karriere bisher selten auf seiner Seite. Dennoch etablierte er sich in der Weltspitze und stand seit 2019 in allen großen Finals. Am Freitag beim Diamond League-Meeting in Doha lief für den 30-Jährigen alles zusammen. Bei seinem Saisonauftakt segelte der Speer im dritten Versuch auf 89,06 Meter. Es folgte die persönliche Bestleistung von 89,84 Meter im fünften Durchgang. Zum Abschluss des Wettkampfes hatte der Europameister von 2022 die Chance, noch an Neeraj Chopra (Indien) vorbeizuziehen. Der Olympiasieger von 2021 hatte erstmals die 90-Meter-Marke übertroffen und seinen Landesrekord auf 90,23 Meter verbessert. Schon am Anlauf war dem DLV-Athleten anzusehen, dass er sich zutraute, diese Vorgabe zu übertreffen. Und das gelang. Der Speer landete erst nach 91,06 Metern. Persönliche Bestleistung, Weltjahresbestleistung und nebenbei ist auch die Norm (85,50 m) für die WM in Tokio (Japan; 13. bis 21. September) abgehakt. In der ewigen DLV-Bestenliste schiebt sich Julian Weber vor auf Rang fünf. Das Stadion in Doha ist als gutes Pflaster für deutsche Speerwerfer bekannt. Zum Beispiel 2018 hatten Thomas Röhler (LC Jena; 91,78 m), Johannes Vetter (LG Offenburg; 91,56 m) und Andreas Hofmann (MTG Mannheim; 90,08 m) hier einen 90-Meter-Dreifach-Sieg hingelegt. Julian Weber absolut happy „Ich weiß nicht, was heute Abend passiert ist. Ich glaube, ich muss es mir ansehen. Ich habe mich einfach großartig gefühlt. Dabei waren die letzten Wochen nicht so gut für mich“, erklärte Julian, der zuletzt krankheitsbedingt im Training kürzer treten musste. „Mit dem Wurf zum Sieg und den 90 Metern in der letzten Runde war es wirklich perfekt. Der Rückenwind hier in Doha ist ideal für uns Speerwerfer. Wenn man den richtigen Winkel trifft, fliegt der Speer einfach super. Ich weiß, dass ich Potenzial habe, und wenn ich gut trainiere, bin ich zuversichtlich, dass noch mehr Gutes passieren kann.“ Als Dritter erzielte der zweimalige Weltmeister Anderson Peters (Grenada) 85,64 Meter. Der DLV-Aufsteiger des vergangenen Jahres Max Dehning (LG Offenburg) konnte sein Potential als Elfter (74,00 m) bei seiner Premiere bei einem Diamond League-Meeting noch nicht ausschöpfen.
Julians Erfolge im Speerwurf
International
- Gold bei Europameisterschaften 2022 in München
- Silber bei Europameisterschaften 2024 in Rom
- Gesamtsieger Diamond League 2025
- Sieg beim Diamond League Meeting in Zürich August 2025
- Sieg beim Diamond League Meeting in Brüssel August 2025
- Sieg beim Diamond League Meeting in Doha Mai 2025
- Sieg beim Diamond League Meeting in Paris Juli 2024
- Sieg (Speerwurf) bei Team-EM 2023 in Chorzów / Polen
- Sieg (Speerwurf) bei Team-EM 2019
- U20-Europameister 2013
- Gold bei Europäischem Winterwurf Cup 2017
- Gold bei Europäischem U23 Winterwurf Cup 2016
- Gold bei Athletics World Cup 2018
- 5. Platz bei WM 2025 in Tokio
- 3. Platz beim Diamond League Race 2024
- 6. Platz bei Olympischen Spielen 2024 in Paris
- 4. Platz bei WM 2023 in Budapest
- 4. Platz bei WM 2022 in Eugene
- 4. Platz bei Olympischen Spielen 2021 in Tokio
- 2. Platz beim Diamond League Race 2021
- 6. Platz bei WM 2019 in Doha
- 9. Platz bei Olympischen Spielen 2016 in Rio
- 3. Platz beim Diamond League Race 2016
National
- Deutscher Meister 2025
- Deutscher Meister 2024
- Deutscher Meister 2023
- Deutscher Meister 2022
- Deutscher Meister 2021
- Deutscher Vizemeister 2019
- Deutscher Vizemeister 2016
- Deutscher Vizemeister 2014
- Deutscher U23-Meister 2014
- Deutscher U23-Vizemeister 2015
- Deutscher U20-Winterwurfmeister 2013
Bestleistung (800gr Speer)
91,51 m
( 28.8.2025 Zürich)