Olympische Spiele in Paris 2024

Thomas Weber • Aug. 11, 2024

Qualifikation am 6.8.2024

Julian geht in der Speerwurf-Qualifikation bei den Olympischen Spielen an den Start. Der beste Wurf im Re-Live auf Sportschau.de

Finale am 8.8.2024

Im Speerwurf-Finale der Männer peilte Julian Weber eine Medaille an. Seine beste Weite: 87,40m im Video bei Sportschau.de

Zwei 87-Meter-Würfe legte Julian Weber im olympischen Speerwurf-Finale hin. Absolute Top-Weiten. Die am Donnerstag aber nicht zur olympischen Medaille reichten. Denn fünf Werfer waren im besten Speerwurf-Wettkampf bei Olympischen Spielen besser. Angeführt vom neuen olympischen Rekordhalter Arshad Nadeem.

Quelle: Leichtathletik.de / Martin Neumann



Julian Weber (USC Mainz) legte am Donnerstagabend alles in diesen sechsten, letzten Versuch des Speerwurf-Finals der Olympischen Spiele. Der Mainzer schaute im Stade de France seinem neongelben Speer lange hinterher, schüttelte danach aber den Kopf. Denn der Wurf landete vor der 85-Meter-Marke. Sein bester Wurf des Abends war mit 87,40 Metern deutlich weiter. Doch trotz dieser Top-Weite verpasste Julian Weber das ersehnte Podest. Im besten Speerwurf-Wettkampf der olympischen Geschichte belegte der Vize-Europameister damit einen starken sechsten Rang.


Seit der Einführung des neuen Speers hatten 87 Meter zuvor nur einmal nicht für eine olympische Medaille gereicht. Der Magdeburger Raymond Hecht wurde 2000 in Sydney mit 87,76 Metern Vierter. Zwei weitere Würfe von Julian Weber landeten jenseits der 85-Meter-Marke. Im zweiten Durchgang kam der Olympia-Vierte von Tokio schon auf 87,33 Meter, im fünften Versuch wurden 86,85 Meter gemessen. Zwei absolute Weltklasseweiten.


Arshad Nadeem dominiert mit zwei 90-Meter-Würfen

Den goldenen Wurf packte Arshad Nadeem im zweiten Durchgang aus. 92,97 Meter und damit Asienrekord wurden für den Pakistani gemessen. Damit verbesserte der Vize-Weltmeister den olympischen Rekord von Andreas Thorkildsen (Norwegen) gleich um 2,40 Meter. Im sechsten Versuch gelang ihm noch ein weiterer 90-Meter-Wurf (91,79 m), der zu Gold gereicht hätte. Den neuen Olympiasieger hatten wohl nur wenige Experten im Vorfeld auf der „Gold-Rechnung“. Denn vor den Olympischen Spielen hatte er nur einen Wettkampf bestritten. Als Vierter der Diamond League in Paris mit 84,21 Metern.


Nachdem er als Olympiasieger feststand, sank Arshad Nadeem auf die Knie und konnte sein Glück nicht fassen. Schließlich hatte der Fahnenträger Pakistans bei der Eröffnungsfeier nicht nur das erste Olympia-Gold in der Leichtathletik für sein Land gewonnen, sondern auch sein Idol Neeraj Chopra (Indien) geschlagen. Der Tokio-Olympiasieger sicherte sich diesmal mit 89,45 Metern Silber. Bronze ging an Ex-Weltmeister Anderson Peters (Grenada; 88,54 m). Die Top-Weiten von Europameister Jakub Vadlejch (Tschechien; 88,50 m) und Ex-Weltmeister Julius Yego (Kenia; 87,72 m) reichten wie bei Julian Weber nicht für einen Podestplatz. So wird dieser Speerwurf-Wettkampf noch lange in Erinnerung bleiben.


Stimmen zum Wettkampf

Julian Weber (USC Mainz):

Es war echt ärgerlich. Ich war extrem gut drauf, körperlich wie auch mental. War entspannt. Habe im Einwerfen auf dem Einwurf-Platz ganz easy, peasy 90 Meter geworfen. Und deswegen haben mich die 92 Meter auch nicht aus dem Konzept gebracht, weil ich gewusst habe, dass ich auch in die Richtung werfen kann. Am Anfang ist es mir im Anlauf in den Adduktor reingezogen, dann konnte ich den Anlauf nicht mehr so umsetzen, wie ich es vor hatte, es hat nicht mehr so gepasst und ich habe nicht mehr die Länge reingekriegt. 87 Meter sind nicht verkehrt, aber es ärgert mich, dass ich nicht einmal einen Wurf hatte, in dem ich zeigen konnte, was wirklich geht. Ich weiß nicht, woran genau es gelegen hat. Die Speere waren super, die Anlaufbahn, das Stadion, die Leute. Vielleicht wollte ich doch zu viel oder es war doch zu laut. Keine Ahnung. Dass alle gut drauf sind, hat sich in der Qualifikation schon abgezeichnet. Ich habe mich auch dort gesehen, ich hätte sehr gerne die 90 Meter gezeigt, das hätte ich draufgehabt. Der Support war da, es waren so viele Leute für mich da, das macht mich traurig und glücklich zugleich. Ich hätte ihnen gerne noch ein bisschen mehr gezeigt.


von DLV 12 Sept., 2024
Seit Jahren gehört Julian Weber zur erweiterten Weltspitze. Spätestens seit seinem EM-Titel 2022 ist er eine der Leitfiguren des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und übernahm bei den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) die Rolle des Team-Kapitäns. Welch großes Vertrauen er unter den Athleten genießt, zeigt seine Wahl zum Athletensprecher. Über genau diese Rolle haben wir mit dem 30-Jährigen gesprochen. Interview von Jane Sichting Julian Weber, als wäre die Sommersaison mit gleich mehreren Höhepunkten nicht schon intensiv genug gewesen, haben Sie seit April auch das Amt des Athletensprechers inne. Können Sie kurz erklären, was genau das ist und welche Aufgaben ein Athletensprecher hat? Julian Weber: Als Athletensprecher beim Deutschen Leichtathletik-Verband verstehe ich mich als Brücke zwischen den Athleten und den Entscheidungsträgern im Verband. Meine Aufgabe besteht darin, die Anliegen und Bedürfnisse der Athleten zu vertreten und sicherzustellen, dass ihre Stimmen bei wichtigen Entscheidungen gehört werden. Dabei geht es nicht nur um sportliche Belange, sondern auch um Themen wie Chancengleichheit, Förderung und das allgemeine Wohlbefinden der Athleten. Wie haben Sie die ersten Monate als Athletensprecher erlebt und ausgefüllt? Julian Weber: Die ersten Monate waren intensiv und lehrreich. Es gab viele neue Aufgaben und Herausforderungen, aber auch zahlreiche positive Begegnungen und wertvolle Gespräche. Ich habe versucht, mich schnell in die verschiedenen Themen einzuarbeiten, und habe viel Zeit in den Austausch mit Athleten und Funktionären investiert. Es war mir wichtig, schnell ein Gespür dafür zu entwickeln, wo der Schuh drückt und wie ich konkret unterstützen kann. Natürlich war es um Olympia herum nicht einfach, deshalb bin ich umso dankbarer, einen so kompetenten stellvertretenden Athletensprecher wie Max Thorwirth an meiner Seite zu haben. Bereits vor meiner Amtszeit war er Stellvertreter und konnte viel von der ehemaligen Profiathletin und Athletensprecherin Nadine Hildebrand lernen. Sie hat das Amt über viele Jahre mit enormer Leidenschaft und Hingabe ausgeübt, wodurch sie uns den Einstieg erleichtert und uns ebenso unterstützt hat. Leidenschaft und Hingabe ist ein gutes Stichwort: Woher kommt Ihr Engagement für diese Aufgabe? Was motiviert Sie, die Rolle des Athletensprechers anzunehmen und auszufüllen? Julian Weber: Es ist schon komplex, macht aber einfach viel Spaß. Das ist genau das, was ich machen will – mich für die Athleten einsetzen. Deswegen mache ich das sehr gerne, auch wenn es etwas aufwendiger ist. Zugleich ist es eine Ehre, dass ich gewählt worden bin. Wenngleich die Themen vielfältig und komplex sind – was sind aktuell die wichtigsten Anliegen? Können Sie Beispiele nennen? Julian Weber: Aktuell stehen zwei Anliegen im Vordergrund. Zum einen ist es uns ein großes Anliegen, die Kommunikation zwischen den Bundestrainern und den Athleten weiter zu verbessern. Hierbei geht es vor allem um mehr Transparenz, eine bessere Informationsweitergabe und eine höhere Wertschätzung der Athleten und Trainer. Zum anderen ist es uns wichtig, die Rolle und Bedeutung der Athleten im Rahmen der aktuellen Neustrukturierung zu einem Aufsichtsrat zu stärken. Diese Veränderungen sollen sicherstellen, dass die Stimme der Athleten in wichtigen Entscheidungsprozessen künftig mehr Gewicht hat. Wie erleben Sie die Kommunikation als Athletensprecher etwa mit den Mitgliedern des DLV-Präsidiums? Haben Sie das Gefühl, tatsächlich eine Stimme zu haben? Julian Weber: Die Kommunikation mit dem DLV-Präsidium empfinde ich als offen und konstruktiv. Es gibt regelmäßigen Austausch, bei dem die Perspektiven der Athleten ernst genommen werden. Ich habe das Gefühl, dass meine Stimme und die der Athleten gehört werden. Es gibt ein echtes Interesse daran, gemeinsam Lösungen zu finden. Natürlich ist es manchmal ein Prozess, aber ich bin zuversichtlich, dass wir positive Veränderungen bewirken können. Wie weit reicht Ihr Einfluss als Athletensprecher konkret? Julian Weber: Mein Einfluss reicht insofern, als dass ich die Anliegen der Athleten direkt in die Entscheidungsprozesse des Verbandes einbringen kann. Natürlich stoßen wir auch auf Herausforderungen und es braucht manchmal Zeit, bis konkrete Veränderungen umgesetzt werden. Aber ich bin überzeugt, dass durch kontinuierlichen Dialog und Engagement viel erreicht werden kann. Haben Sie trotz der erst kurzen Amtszeit als Athletensprecher bereits etwas erreichen können? Julian Weber: Ja, wir konnten bereits einige kleine Erfolge verzeichnen, wie beispielsweise die Verbesserung der Kommunikationswege zwischen Athleten, Trainern und Funktionären. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, aber die ersten Schritte sind gemacht. Nun sind Sie nicht nur Athletensprecher, sondern waren zuletzt auch Team-Kapitän in Paris. Kommt Ihnen für diese Rollen Ihrer lockere und offene Art zugute – auch um eine gute Vertrauensbasis zu schaffen? Und fällt es Ihnen leicht, als Kapitän ein Team zu motivieren? Julian Weber: Ja, ich denke, meine offene und zugängliche Art hilft mir dabei, das Vertrauen der Athleten zu gewinnen und eine positive Teamdynamik zu schaffen. Motivation ist ein zentraler Bestandteil meiner Rolle, sowohl als Athletensprecher als auch als Team-Kapitän. Es ist wichtig, dass die Athleten wissen, dass sie sich auf mich verlassen können und dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Als Athletensprecher sind Sie auch das Sprachrohr nach außen. Sind Sie seither auch routinierter im Umgang mit den Medien geworden? Achten Sie nun genauer auf Ihre Wortwahl? Julian Weber: Der Umgang mit den Medien gehört definitiv zu den Aufgaben, in die man hineinwächst. Es ist wichtig, präzise und klar zu kommunizieren, um die Botschaften der Athleten wirkungsvoll zu vermitteln. Natürlich achte ich auf meine Wortwahl, um sicherzustellen, dass die Anliegen der Athleten korrekt und respektvoll dargestellt werden. Die Aufgabe als Athletensprecher erfordert auch ein lösungsorientiertes Denken – fällt Ihnen das leicht? Julian Weber: Ja, ich denke, dass lösungsorientiertes Denken eine meiner Stärken ist. Es geht darum, Probleme zu identifizieren und gleichzeitig Wege zu finden, wie man sie gemeinsam bewältigen kann. Für mich ist es wichtig, nicht nur Probleme zu benennen, sondern auch konkrete Vorschläge zu machen, wie wir die Situation verbessern können. Eine weitere Stärke von Ihnen ist das Speerwerfen. Denn Sie sind nicht nur Athletensprecher, sondern in erster Linie auch selbst Athlet. Auch wenn die Saison für Sie noch nicht ganz beendet ist, wie blicken Sie darauf zurück? Julian Weber: Ich bin sehr zufrieden mit dieser Saison. Es war ein anstrengendes, aber auch wunderschönes Jahr. Ich bin Vize-Europameister, Deutscher Meister, habe den sechsten Platz bei Olympia erreicht und meinen ersten Sieg in der Diamond League geholt. Ich konnte viele konstante Würfe über 85 Meter erzielen und werde darauf nach einer verletzungsfreien Saison aufbauen können. Leider ist mir der große Ausreißer nach oben bisher nicht gelungen – insbesondere bei Olympia, wo ich in der Form meines Lebens war, hatte ich auf die 90 Meter gehofft. Natürlich gab es auch Momente, in denen nicht alles nach Plan lief, aber aus diesen Erfahrungen habe ich viel gelernt. Letztlich bin ich dankbar für die schönen Momente, die ich sammeln konnte, und freue mich auf die kommende Saison. Sie sprechen es bereits selbst an – seit Jahren dominiert die Frage, wann Ihnen der erster Wurf über 90 Meter gelingt. Sind Sie von der 90-Meter-Thematik inzwischen etwas genervt? Setzt Sie diese Erwartungshaltung unter Druck? Julian Weber: Natürlich ist es eine Herausforderung, immer wieder auf die 90-Meter-Marke angesprochen zu werden. Aber ich sehe es auch als Motivation, mein Bestes zu geben und kontinuierlich an meiner Leistung zu arbeiten. Ich weiß, dass 90 Meter und mehr in mir stecken, aber es muss einfach alles perfekt zusammenpassen, damit der Speer so weit fliegt. Druck gehört im Leistungssport dazu, aber ich versuche, ihn positiv zu nutzen und mich auf das zu konzentrieren, was ich beeinflussen kann – nämlich meine Leistung auf dem Platz.
von Thomas Weber 11 Aug., 2024
Julian geht in der Speerwurf-Qualifikation bei den Olympischen Spielen an den Start. Der beste Wurf im Re-Live auf Sportschau.de
01 Aug., 2024
Bei einer Mannschaftssitzung in Kienbaum haben sich die deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten auf die Olympischen Spiele in Paris eingestimmt. Zu den Team-Kapitänen wurden Weitspringerin Malaika Mihambo und Speerwerfer Julian Weber gewählt. Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Speerwerfer Julian Weber (USC Mainz) übernehmen bei den Leichtathleten die Kapitänsrolle bei den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich). Dies wurde auf einer Teambesprechung am Wochenende in Kienbaum bekanntgegeben. Beide wurden von den Athletinnen und Athleten gewählt. In einer Videobotschaft sagte die amtierende Olympiasiegerin Mihambo: „Entfaltet euer Potenzial. Olympische Spiele sind etwas Besonderes. Wir sind ein Team. Ich wünsche mir, dass wir uns alle gegenseitig anfeuern. Glaubt an Euch und seid euer eigener Fan. Alles ist möglich.“ Und Julian Weber, Speerwurf-Europameister von 2022, ergänzte: „Für mich ist es eine große Ehre, Teamkapitän zu sein. Kommt immer gerne zu mir, wenn ihr Fragen habt. Lasst uns der Welt zeigen, was wir für Athleten sind. Paris wird eine Erinnerung für das ganze Leben.“ Vor 81.000 Zuschauern im Stade de France Geleitet wurde die Teamsitzung von Dr. Jörg Bügner, DLV-Vorstand Leistungssport, der sowohl Leo Neugebauer (VfB Stuttgart) für seine Leistungen im Hallen-Siebenkampf und Zehnkampf (deutscher Rekord von 8.961 Punkten bei den NCAA-Meisterschaften) in diesem Jahr auszeichnete als auch Mika Sosna (TSG Bergedorf), der seine Medaille für seinen U20-Weltrekord im Diskuswurf bekam. „Es ist euer Moment, wenn ihr vor 81.000 Zuschauern im Stadt de France seid und persönliche Geschichte schreibt.“ Nicht jeder könne bei Olympischen Spielen dabei sein. „Von 82 Millionen Einwohnern in Deutschland vertreten 79 Sportlerinnen und Sportler die Leichtathletik. Darauf könnt ihr stolz sein“. Am Montag reisen mit den Gehern Leo Köpp (LG Nord Berlin) und Christopher Linke (SC Potsdam) die ersten Athleten nach Paris an. Top-Sprinterin Gina Lückenkemper ist bereits seit Mitte letzter Woche im Olympischen Dorf, um mit ihrem Trainer Lance Brauman die letzten Einheiten zu absolvieren. Der erste Leichtathletik-Wettbewerb findet am Donnerstag, 8.30 Uhr, mit den Gehern über 20 Kilometer statt. Für Christopher Linke sind es nach London (Großbritannien), Rio (Brasilien) und Tokio (Japan) die vierten Olympischen Spiele, an denen der 35-Jährige teilnimmt. Quelle: Leichtathletik.de / Peter Schmitt
von Thomas Weber 30 Juni, 2024
ONE-MAN-SHOW VON JULIAN WEBER Im Eintracht-Stadion von Braunschweig hatte Julian Weber (USC Mainz) vor drei Jahren seinen ersten deutschen Meistertitel geholt, damals hatten ihm 80,33 Meter zum Sieg gereicht. Drei Jahre später machte er an selber Stätte den vierten Titel in Serie klar – und übertraf seine damalige Siegesweite in allen sechs Versuchen, während sich die Konkurrenz vergeblich an der 80-Meter-Marke abmühte. Im vierten Durchgang flog Webers Speer auf 82,48 Meter, ansonsten landeten alle Würfe knapp vor oder knapp hinter der 85-Meter-Marke. Die Krönung gab's in Runde sechs: 86,63 Meter, noch einmal 22 Zentimeter besser als die vorherige Tagesbestweite. Im Kampf um Silber und Bronze, der sich rund zehn Meter hinter dem überlegenen Sieger abspielte, setzte sich Erfahrung gegen Jugend durch: Der Olympiasieger von 2016 Thomas Röhler (LC Jena) konnte sich mit 76,84 Metern gegen Youngster Max Dehning (TSV Bayer 04 Leverkusen; 75,70 m) behaupten. Um ein Haar hätte ein Zehnkämpfer die Spezialisten ärgern können: Der Zehnkampf-Europameister von 2022 Niklas Kaul (USC Mainz) beförderte sein Wurfgerät auf 75,60 Meter und war damit noch ein wenig besser als bei der EM in Rom (Italien), wo er 75,45 Meter erzielt hatte. Nach drei Durchgängen verzichtete der 26-Jährige auf weitere Versuche. Auf Platz fünf egalisierte der Mannheimer Simon Schmitt mit 74,42 Metern seine Bestmarke und landete damit vor dem Weltmeister von 2017 Johannes Vetter. Der Offenburger, der bereits seit Jahren immer wieder mit Verletzungen kämpft, stellte sich zum ersten Mal in diesem Jahr der Konkurrenz. 73,16 Meter gingen für ihn in die Wertung ein, nach fünf Versuchen beendete er den Wettkampf. Quelle: Leichtathletik.de
von Thomas Weber 16 Juni, 2024
von DLV 24 Mai, 2024
von DLV 10 Apr., 2024
von Thomas Weber 30 Aug., 2023
Anmerkung der Redaktion: Es ist schon erschreckend mit welcher Arroganz die deutschen Medien einen hervorragenden 4. Platz bei einer sehr hochklassigen Konkurrenz herabwürdigen und die Athleten diffamieren. BILD titelt gar "Die Deutschland-Schande" mit einem großen Foto von Julian. Zum Kotzen!
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